Hier ist Familie Alvarez aus der Netflix-Serie One Day at a Time zu sehen.

One Day at time – Die beste neue Serie auf Netflix

Auf Netflix gute Serien zu finden ist nicht allzu schwer. Da wären zum Beispiel „Orange is the New Black„, „Better Call Saul“ oder auch „Riverdale„. Aber es gibt auch einigen Schund, dazu später mehr.

Mein neuer Netflix-Crush

Richtig begeistert hat mich zuletzt „One Day at a Time„, eine Comedyserie in der es um die alleinerziehende Ex-Soldatin Penelope Alvarez und ihre Familie geht. Die Serie ist als Sitcom konzipiert, ich fühlte mich kurz in das goldene ALF-Zeitalter zurückversetzt, was aber auch in 2017 gut funktioniert. „One Day at Time“ ist ein Remake der gleichnamigen Serie, die von 1975 bis 1984 auf CBS lief.

Veraltete Riten und Mansplaining

Jede Folge hat einen politischen Schwerpunkt, der anhand des Tagesgeschehens erläutert wird. Die Themen ergeben sich aus der Handlung und sie wirken nicht moralisch hinein konzipiert.
In der ersten Folge „Es reicht“, geht es um die Frage, ob Traditionen um der Tradition Willen fortgeführt werden müssen, auch wenn diese, nach heutigen Maßstäben, als überholt gelten könnten. Konkret: Muss Penelopes 15-jährige Tochter Elena ihre „Quinceañera“, eine Feier die den Übergang vom Kind zur Frau als Anlass hat, gegen ihren Willen feiern?
In Folge 2, „Bobos und Mamitas“ geht es u.a. um Mansplaining, im beruflichen und privaten Kontext.
Penelopes Mutter Lydia, die auch bei der Familie wohnt, ist illegal in den 1960ern von Kuba in die USA eingewandert. In der fünften Folge „Streuner“ geht es um die US-amerikanische Einwanderungspolitik und ihre implizite Doppelmoral. So subversive und pointierte Gesellschaftskritik habe ich seit „The Simpsons“ schon lange in keiner Unterhaltungssendung mehr gesehen.
Spoiler: Nicht alle Charaktere in der Serie identifizieren sich als heterosexuell.

Mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten, nur meine Empfehlung noch: Unbedingt „One Day at Time“ anschauen, bevor es mit „OITNB“ und „Stranger Things“ weitergeht.

Hier meine aktuelle Netflix Top 3-Schundliste

Einige Serien auf Netflix habe angefangen und wieder abgebrochen, da sie meinen Geschmack nicht getroffen haben.
Santa Clarita Diet“ zeigt Drew Barrymore als Zombiefrau, die sich in jeder Folge möglichst unauffällig (natürlich passiert immer das Gegenteil) neues Menschenfleisch besorgen will. Es gibt viel Kotze und Blut zu sehen.
Bei „You Me Her“ geht es um ein gut gestelltes und gelangweiltes Thirtysomething-Paar, das ein junges Escortgirl zur Auffrischung ihrer Beziehung ins Bett holt. Spoiler: Alle verlieben sich, gähn.
Ganz schrecklich ist auch „Chewing Gum„, eine Comedyserie um eine junge Frau in England, die in Kirchenkreisen aufwächst und sich ihr erstes Mal sehnlichst herbeiwünscht.

Kurz:
Ich hoffe sehr, dass Netflix weitere Staffeln von „One Day at a Time“ bestellt.

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