Mariah Carey am 5.12.2018 live in Berlin

Merry Mariah Christmas – Die Carey live in Berlin

„All I Want For Christmas“ von Mariah Carey gehört für mich zu Weihnachten wie eine geschmückte Tanne, selbstgebackene Kekse oder Geschenke. Bereits 1993 verliebte ich mich in Mariah, als das tieftraurige „Without You“ erschien. Diese acht Oktaven! Diese Extravaganz! Dieser freie Umgang mit Bildbearbeitung!
Ich war vor Freude ganz außer mir, als ihr Weihnachtskonzert in diesem Sommer angekündigt wurde.
Endlich würde ich Mariah live erleben – UND DANN AUCH NOCH MIT IHRER WEIHNACHTSPLATTE.

Das Mariah Carey Merchandise enttäuschte
Das Mariah-Merch sah sehr günstig gefertigt aus. In anderen Worten: Billig.

Der Coca Cola-Truck und der Vor-DJ

Passend zu Mimis Messe stand der Coca Cola-Truck vor der Mercedes Benz-Arena. Und nicht nur einer, sondern gleich drei. Meine charmanten Begleiter Daniel und Kaan überredete ich zu einem Foto, bevor wir uns das Mariah-Merch ausführlich ansahen. Eine einzige Enttäuschungen waren die Shirts, Pullover und Tassen! Selten habe ich so billig wirkende Produkte gesehen – und das bei einer der größten Diven of all. Also kein Ugly Mariah-Sweater für meine Co-Lambs oder mich. Bleibt eben mehr Geld für Merch bei den Spice Girls oder der kommenden Madonna-Tour 2020.

All I Want For Christmas-Review von Nina Wüllner
Eigentlich hätten wir uns die Gurken bei dem DJ in die Ohren stecken müssen, haha.

In der Halle angekommen, wurden wir zu unseren Sitzplatz geleitet. Nach der Britney-Erfahrung in diesem Jahr garantiert nicht das Schlechteste. Ein DJ in Wu-Tang-Weihnachtsshirt (sehr hübsch!) sollte den Lambs einheizen – und scheiterte grandios. Er hatte weder ein Gespür für Übergänge, Trackauswahl oder Ansagen. Es gab einen unschönen Mix aus R’n`B und Rap-Songs sowie Weihnachtssong. Ein Sampler wäre die bessere Wahl gewesen.

Mariah Carey live in Berlin am 5.12.2018
Dies ist der einzige Moment, bei dem Mariah NICHT auf ihren eigenen Beinen stand

Um 21.15 Uhr wurde es dunkel, der rote Samtvorhang öffnete sich und die Erleuchtete stand da.
Ganz getragen eröffnete die Carey ihr Weihnachtskonzert mit „Hark! The Herald Angels Sing“. In einem weißen Kleid und mit erleuchteten Engelsflügeln. Es gab ein großes Bühnenbild mit Geschenken, einer riesigen Tanne und mehreren Bildschirmen. Dazu gab es eine Band, Tänzer*innen, Backgroundsänger*innen und einen Gospelchor. Auch Santa Claus war zufällig in Berlin und ließ es sich nicht nehmen, Mariah auf der Bühne zu besuchen.

Weihnachtslieder, „Hero“ und ein neuer Song

Bei der Songauswahl standen die Weihnachtslieder klar im Mittelpunkt. Es gab u.a. „Oh Santa!“, „Silent Night“ oder auch „Joy To The World“ zu hören. Bei dem Soundtracksong „The Star“ kamen Mariahs Zwillinge Monroe und Moroccan auf die Bühne und sangen im Refrain mit. Die Kinder setzten sich auf die Bühne und wurden nicht ins Rampenlicht gezwungen. Aus ihrer kürzlich erschienen Platte „Caution“ hab es genau einen Song zu hören: „The Distance“. Im Anschluss wurden zwei Carey-Klassiker sehr gefeiert: „We Belong Together“ und „Hero“. Über „Always Be My Baby“ und „Emotions“ hätte ich mich sehr gefreut. Aber die Hirtin der Lambs fragte nicht, wie Kylie Minogue bei ihrem Konzert kürzlich, nach dem Wunschsong des Publikums.

Fotocredit aller Bilder: Nina Wüllner
Zum Finale kamen Mariahs Zwillinge noch einmal auf die Bühne

Zum Finale schneite es

Die Diva-Momente fehlten nicht: Mariah hatte einen Assistenten, der dafür zuständig war, ihr die Mütze abzunehmen und ihr die Haare zu kämmen. Sie winkte auch Mariah-typisch und lobt einige Lambs für ihre Plakate („I Hashtag really like you“). Geschenke wurden in die Menge geworfen, Mariah höchstselbst warf zwei und wies ihre Weihnachtselfen an, wohin die anderen drei Präsenten zu werfen seien. Sie sah in ihren verschiedenen Outfits atemberaubend aus – und wurde nicht getragen oder geschoben. Das große Finale war selbstverständlich „All I Want For Christmas“, der Überhit, der ihr bis dato rund 45 Millionen Dollar eingebracht hat. Die gesamte MC-Crew, inklusive Santa Claus und den Zwillingen, versammelten sich noch einmal um die Heilige Mariah, wir sangen mit und es schneite. Weihnachtlicher wird in diesem Jahr es ganz sicher nicht mehr.

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