Buchtipps 2018 auf www.popatemyheart.de

Meine Lieblingsbücher 2018

Die besten Geschichten schreibt das Leben. Aber eben nicht nur, wie meine Jahrescharts der besten Bücher 2018 zeigen.

1. „Das weibliche Prinzip“ von Meg Wolitzer

Das Buch ist ein fein gezeichneter Roman über Feminismus, den Wissenschafts- und Stiftungsbetrieb und Loyalität. Wer wissen möchte, wie die Lesung mit Meg Wolitzer war, kann einfach HIER clicken.

2. „My Thoughts Exactly“ von Lily Allen

Ich habe das Buch fast komplett am Stück gelesen, einige Schlafpausen ausgenommen. Die britische Sängerin beschreibt sehr genau und sehr ehrlich, wie ihre Kindheit, ihr Einstieg ins Musikbusiness, private Schicksalschläge sowie ihre Eskapaden sich anfühlten.

Lily Allens Buch gehört zu meinen Lieblingsbüchern 2018

3. „Die letzten Tage des Patriarchats“ von Margarete Stokowski

Auch das zweite Buch von Margarete Stokowski, das eine Sammlung ihrer teils aktualisierten Artikel ist, ist absolut lesenswert. Wer wissen möchte, was die ehemalige taz- und aktuelle SPON-Autorin umtreibt, sollte ihr auf Twitter folgen.

4. „Fa(t)shionista“ von Magda Albrecht

In Albrechts Buch geht es nicht, wie man vom Titel her vermuten könnte, um Stilberatung für dicke Menschen. Nein, Magda schildert ihre Erfahrungen als dicke Frau. Sie traf sich mit verschiedenen Wissenschaftler*innen und eines ist ganz klar: Nicht der gängigen Körpernorm zu entsprechen führt zu, teils offener, teils versteckter Diskriminierung. Eine der zentralen Erkenntnisse des Buches lautet: einige Kilos über dem BMI auf die Waage zu bringen ist nicht schädlich.

5. „Super, und dir?“ von Kathrin Weßling

Eine junge Frau versucht mit aller Kraft im Berufsleben Fuß zu fassen – und endet in einer selbstzerstörerischen Burn-out-Spirale.
Ein realistischer Großstadtroman, der sich gen Ende thematisch verdichtet und noch um das Thema Abtreibung erweitert wird. Keine leichte Kost.

6. „Bonfire“ von Krysten Ritter

Für ihre Rollen als Jessica Jones in der gleichnamigen Netflix-Serie oder als Chloe in „Appartement 23“ lieben wir Krysten, richtig? Die
leidenschaftliche Strickerin und Hundemama von Mikey hat mit „Bonfire“ ihr erstes Buch vorgelegt. Die Geschichte um die Protagonistin Abby Williams, die in ihren Heimatort zurückkehrt und mit der Vergangenheit und einem Umweltskandal konfrontriert wird, bewegt sich irgendwo zwischen Psycho- und Justizthriller.

7. „Zwei Mütter für Oscar“ von Susanne Scheerer und Annabelle von Sperber

Es gibt viel zu wenig Kinderbücher mit nicht-hetereosexuellen Familien im Fokus. Wie ein Kind in die Beziehung von zwei Frauen hinein geboren werden kann, erzählen und illustrieren Scherer und von Sperber in ihrem Buch. Ich habe 2016 dafür gepledged und es vor kurzem im Briefkasten gehabt.

8. „Ich glaub, mir geht’s nicht so gut, ich muss mich mal irgendwo hinlegen: Remix 3“ von Benjamin von Stuckrad-Barre

Die gesammelten Kurzgeschichten und Berichte des „Panikherz“-Autors. Für mich sind es Zeitdokumente, die sich schnell lesen lassen und teilweise sehr unterhaltsam sind. Aber natürlich geht es in dem Text „Madonna Live in L.A.“ nicht primär um die Göttin des Pop, sondern um den schreibenden Konzertbesucher Stuckrad-Barre. Eigentlich hätte ein einziger Satz gereicht: „Madonna kann länger als wir alle, sie wird uns alle überdauern.“

9. „Berlin liegt am Meer“ von Irene Moessinger

Früher war das mit der Work-Life-Balance alles leichter, möchte eins meinen, wenn eins die Lebensgeschichte von Irene Moessinger liest. Erben hilft dabei ungemein. Dank ihres Mutes und Engagements können wir jetzt z.B. Kylie Minogue in dem großen Zirkuszelt an der Möckernbrücke in Berlin erleben. Sie ist eine der Gründer*innen des Tempodroms.

10. „Brutally Honest“ von Melanie Brown

Scary Spice ist pleite und packt aus. Brutal offen eben. Als echter Spice Girls-Fan habe ich natürlich auch „Learning To Fly“ von Victoria Beckham sowie „If Only“ und „Just for the Record“ von Geri Halliwell gelesen. Mein Urteil: Ginger Spice schreibt am besten – oder hatte die beste Unterstützung beim Schreiben.

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