Ezra Furman FluxFM Hoerspiel

Ezra, Henri & Sookee – Meine trans*queeren Osterfunde

Queere Osterfunde, was mag ich da wohl gefunden haben?
Es gibt einige spannende Formate, die ich in den letzten Wochen gehört habe. Hier also meine Hörempfehlungen, für die man keinen Bezahl- oder Premiumaccount braucht.

Das FluxFM-Hörspiel zum neuen Ezra Furman-Album

Rund eine Badenwannenlänge dauert diese akustische Reise: FluxFM-Redakteurin Melanie Gollin hat die Geschichte von Furmans neuem Album „The Transangelic Exodus Experience“ als Hörspiel aufgearbeitet.

Worum geht es?

Der Protagonist liebt einen jungen Mann, dem Flügel wachsen. Diese Flügelmenschen werden von der Gesellschaft geächtet und zur Flügelentfernung gedrängt… Die Parallelen zu den Repressionen in unserer Gesellschaft, denen Menschen ausgesetzt sind, die nicht der weißen hetereosexuellen Mehrheitsgesellschaft entsprechen, werden deutlich. Beim Hören wird einem aber nicht die Moralkeule übergezogen. Was mir aufgefallen ist: Die Soundeffekte in „The Transangelic Exodus Experience“ sind gelungen und wohldosiert.

Transformer – Von Steffi zu Henri, Musiker bei Tubbe

Wer eine längere Reise vor sich hat, einige Zeit in der Bahn, im Auto oder im Bett verbringt, der könnte sich die „Transformer“-Podcast-Reihe anhören.
Henri von der Band Tubbe wurde im Körper einer Frau geboren. Das fühlte sich nie richtig an und daher entschied er sich für eine Geschlechtsangleichung. Henris langjährige gute Freundin Christina Wolf arbeitet beim Bayerischen Rundfunk und hat den Musiker bei seiner Transistion begleitet. „Transformer“, so der Titel der sechsteiligen Podcast-Reihe. Als gute Freundin ist die Journalistin besonders nah an dem Transmenschen, erfährt von seinen Holzfäller-Träumen, der Trennung von der Freundin und redet mit Henris Mutter. Unbedingt anhören, so lautet mein Fazit von diesem trans*queeren Osterfund. Zum Hören der Podcast-Serie bitte einmal hier clicken.

Fragen an Henri

Das Format ist quasi interaktiv, denn Henri hat ein interessantes und lesenswertes Profil bei Instagram, über das man ihn kontaktieren kann. Dort gibt es (beinahe) täglich in seiner Insta-Story die „Lyrische Kniebeuge: Bauch, Beine, Poesie“. Die kurzen Erzählungen sind selten länger als fünf Sätze. Sie vermitteln meist eine Stimmungslage, die über teils recht entrückte Bilder transportiert wird. Ich freue mich jetzt schon auf Henris ersten Lyrischen Kniebeuge-Band, der würde gut zu Ringelnatz und Loriot passen. Außerdem erfreut uns Henri mit Bildern oder kurzen Videos von dem Eichhörnchen, was im Baum vor seinem Zimmer wohnt.
Mehrmals hat er auf seinem Instagram-Profil/der Story den Podcast geteilt und dazu aufgerufen, ihm Fragen zu stellen. Vermutlich gilt das Angebot noch immer.

Queere Osterfunde: Das Bonus-Osterei – Doku über Sookee

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp, für alle diejenigen, die genug gehört haben. Es gibt eine sehenswerte Dokumentation von der lesbischen Regisseurin Kerstin Polte über die Quing of Berlin, Sookee. Wer sie schauen möchte, bitte einmal HIER clicken.
Nerd Fact: Henri unterstützt Sookee bei Live-Auftritten am Bass.

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