Lily Allen hat schwere Zeiten hinter sich: Scheidung, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Einsamkeit – und die britische Regenbogenpresse lauert auch nach 12 Jahren auf jeden noch so kleinen Ausrutscher. Jetzt ist „No Shame“, der fünfte Longplayer, unserer liebsten Fuck you very much-Britin erschienen. Was beim ersten Hören direkt auffällt: Die Platte ist sehr entspannt und teilweise reduziert, nur drei der 14 Tracks sind etwas schneller. Lily nimmt sich Zeit, die „Hard Out Here“- und „Smile“-Zeiten mit catchy Hooks sind vorerst vorbei. Aber ihre Vorliebe für karibische Klängen behält sie bei. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm Die Mutter von zwei…Weiterlesen Lily Allen – No Shame – Konfrontation mit den eigenen Dämonen
Kategorie: HÖREN
Meine Sommer-Knutsch-Queer-Songs 2018 #IDAHOT
Heute ist der Internationale Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie, kurz #IDAHOT. Unter anderem in Berlin finden einige Veranstaltungen statt, die Siegessäule hat sie übersichtlich zusammengefasst. Damit Knutschen, Demonstrieren und den Sommer genießen noch mehr Spaß macht, habe ich eine Playlist zusammengestellt. Solidariat mit den Marginalisierten Gerade in der düsteren Trump- und AfD-Ära ist es wichtig, sichtbar zu bleiben/werden. Meiner Empfindung nach, solidarisieren sich Künstler*innen zunehmend z.B. mit nicht-hetereosexuellen Menschen, damit es ein Gleichgewicht gegen die neuen und alten Repressalien gibt. Hayley Kiyoko – Curious Natürlich muss meine Liste mit der Schöpferin des Hashtags 20GAYTEEN beginnen. Janelle Monáe – PYNK…Weiterlesen Meine Sommer-Knutsch-Queer-Songs 2018 #IDAHOT
Kate Nash – Yesterday Was Forever – Folge dem weißen Kaninchen
Depressionen, unglückliche Affären aber auch ausgelassene Karaoke-Nächte und das Glück einen geretteten Vierbeiner um sich zu haben – Kate Nash hat in den letzten Jahren viel erlebt. Einige Ereignisse hat sie als Vorlage für ihr neues Album „Yesterday Was Forever“ genommen. Life In Pink – Mit GRRRL Power gegen Panikattacken Mit den Worten „I think about death all the time“ eröffnet Kate Nash ihre neue Platte. Der Song „Life In Pink“ fängt pur, nur mit Holz-Gitarre und Gesang, an. Er entwickelt sich dann aber zu einem druckvollen Pop-Song mit Riot GRRRL-Anleihen. Bei ihrem Konzert in Berlin im vergangenen Jahr sprach…Weiterlesen Kate Nash – Yesterday Was Forever – Folge dem weißen Kaninchen
Ezra, Henri & Sookee – Meine trans*queeren Osterfunde
Queere Osterfunde, was mag ich da wohl gefunden haben? Es gibt einige spannende Formate, die ich in den letzten Wochen gehört habe. Hier also meine Hörempfehlungen, für die man keinen Bezahl- oder Premiumaccount braucht. Das FluxFM-Hörspiel zum neuen Ezra Furman-Album Rund eine Badenwannenlänge dauert diese akustische Reise: FluxFM-Redakteurin Melanie Gollin hat die Geschichte von Furmans neuem Album „The Transangelic Exodus Experience“ als Hörspiel aufgearbeitet. Worum geht es? Der Protagonist liebt einen jungen Mann, dem Flügel wachsen. Diese Flügelmenschen werden von der Gesellschaft geächtet und zur Flügelentfernung gedrängt… Die Parallelen zu den Repressionen in unserer Gesellschaft, denen Menschen ausgesetzt sind, die…Weiterlesen Ezra, Henri & Sookee – Meine trans*queeren Osterfunde
Frauenkampftag-Playlist: Frauen covern Frauen
Heute ist Weltfrauentag oder auch Frauen*kampftag (*Transfrauen selbstverständlich inklusive). Es gibt immer noch viel, wofür es sich lohnt, auf die Straße zu gehen. Und in die Büros der Entscheider. Und zur Wahl. Auch im Musikbusiness läuft Vieles schief und ich danke den Frauen, die diese Ungerechtigkeiten immer und immer wieder aufzeigen (hey Kerstin, hey Sandra, hey Britta und allen anderen GRRRLS). Da schon genug Männer aus Festivals spielen, mehr Kohle für ihr Kunst bekommen und öffentlich sichtbarer sind, habe ich eine Liste mit meinen Lieblingscoversongs zusammengestellt. Wer hier wen covert, könnt ihr euch bestimmt denken. Covert, zitiert und liebt euch!…Weiterlesen Frauenkampftag-Playlist: Frauen covern Frauen
Holly Miranda – Mutual Horse – Liebe ist ein dunkler Zustand
Als ich die ersten Takte von „Mutual Horse“ von Holly Miranda hörte, ist etwas in mir passiert: Das Zerrissene der Platte hat mich augenblicklich in seinen Bann gezogen. Mit „All I Want To Be Is Your Girl“ ist Holly Miranda ein mittelgroßer Indie-Hit in der U.S.-Lesbenszene und einwenig darüber hinaus gelungen. Das war 2015, jetzt legt die Musikerin ihren vierten Longplayer vor. Die vierzehn Songs sind handgemachte Indie-Nummern, die mal nach Westerngitarre, mal nach Saxophon und dann wieder klassischen Streichern klingen. Der Opener „Wherever“ fängt ganz minimalistisch mit Hollys Stimme und Glockenspiel an und spätestens nach „You fucked my heart“ nimmt der…Weiterlesen Holly Miranda – Mutual Horse – Liebe ist ein dunkler Zustand